Die Aleandon Die Aleandon (von alea = Meer und andon = Volk) sind ein Volk, das das Wasser in all seinen Formen liebt. Ihr ganzes Leben ist auf das nasse Element hin ausgerichtet. Sie leben an der Westküste eines Kontinents, den sie in ihrer Sprache Andûmale, die Meereslande, nennen (Andûm = Länder, alea = Meer). Aussehen Auf den ersten Blick wirken die Aleandon wie sehr große, sehr schlanke Menschen. Ihre Frauen sind etwa 1,75m - 1,85m groß, die Männer etwas größer (1,80m - 1,95m). Sie sind sehr schlank, mit langen Armen und Beinen. Die Frauen haben schmale Hüften und sind im Vergleich zu Menschen eher knabenhaft . Auch ihr Gesicht ist schmal und länglich, mit hohen Wangenknochen. Die Augen sind mandelförmig und leicht schräg gestellt. Sie sind etwas größer als menschliche Augen. Für einen Menschen ungewohnt ist die stark gefärbte Regenbogenhaut, deren Farbe grün, blau oder sogar türkis sein kann. Es gibt keine braunen Augen. Die Haut der Aleandon ist sehr rein. Sommersprossen, Muttermale oder gar Hautunreinheiten sind ihnen unbekannt. Die Haut ist stets leicht gebräunt und unempfindlich gegenüber UV-Strahlung. Deswegen wird sie auch im Sonnenlicht nicht dunkler. Im Gegensatz zu menschlicher Haut, fühlt sich die Haut der Aleandon immer kühl an und ist sehr glatt, ähnlich wie Seide. Die Aleandon haben keinerlei Bartwuchs und auch ihr Körper ist vollkommen haarlos. Das Haupthaar dagegen ist voll und weich. Erwachsene Aleandon tragen es lang, nur bei Kleinkindern wird es geschnitten. Trotzdem wächst das Haar nicht unbegrenzt sondern nur bis etwa zur Mitte des Rückens. Die Farbe der Haare variiert. Sie reicht von silbern bis golden. Es gibt auch blauschwarze Haare. Immer jedoch glänzen die Haare stark. Fähigkeiten Die Aleandon sind perfekt auf ein Leben am Wasser angepasst. Sie schwimmen und tauchen schnell und ausdauernd und können bis zu 10 Minuten die Luft anhalten. Entgegen menschlicher Legenden können sie allerdings nicht unter Wasser atmen. Auch an Land bewegen sie sich schnell und leichtfüßig. Ihre hohe Beweglichkeit kommt ihnen beim Klettern sehr zugute, allerdings haben die wenigsten Aleandon Erfahrung darin in Fels oder Eis zu klettern. Bäume oder Seile meistern sie dagegen nahezu perfekt. Ihre Bewegungen sind sehr leise, jedoch sind sie es nicht gewohnt, um jeden Preis Aufmerksamkeit zu vermeiden, wie es ein Jäger tut. Die Aleandon jagen nicht und haben keine nennenswerte Feinde. Die Kunst des Spurenlesens ist deshalb bei ihnen nur sehr gering entwickelt, obwohl sie die Voraussetzungen dafür hätten. Sie leben vor allem von Wassertieren und -pflanzen. Auch einige Landpflanzen stehen auf ihrem Speiselan, besonders verschiedene Obstsorten. Rotes Fleisch ist auf ihrem Speiseplan unbekannt, doch können sie alles essen, was ein Mensch essen kann. Die Menschen schreiben ihnen große magische Kräfte zu, doch ist vieles davon einfach überragende Handwerkskunst. Eine Fähigkeit haben sie allerdings, die man unter Umständen magisch nennen könnte. Sie können sich mit fremden Wesen gut verständigen. Dazu muss das andere Wesen allerdings einen gewissen Intellekt mitbringen. Mit Warmblütern funktioniert diese Verständigung sehr gut. Bei Reptilien, Amphibien und Fischen eingeschränkt. Die Verständigung mit anderen vernunftbegabten Wesen gelingt nur, wenn sich diese entspannen und sich nicht zu konzentrieren versuchen. Sie können sich auf diese Weise nicht nur verständlich machen, sondern auch verstehen, was ihnen die anderen Wesen sagen wollen. Vielleicht ist es diese Gabe, die den Legenden der Menschen vom betörenden Lied der Nixen zugrunde liegt. Dank dieser Fähigkeit ist es ihnen gelungen, gewisse Meeresvögel, besonders Sturmvögel zu zähmen und als Haustiere zu halten. Diese Vögel begleiten sie überallhin, ähnlich wie Hunde. In ihren Häusern und Schiffen haben sie auch eine besondere Katzenart. Diese sind rein weiß und haben einen langen, buschigen Schwanz. Die Katzen sorgen besonders dafür, dass die Aleandon-Schiffe im Gegensatz zu menschlichen Schiffen frei von Ratten sind. Sie vertragen Kälte besser als die meisten Menschen. Vor allem macht ihnen kaltes Wasser nichts aus. Ihre handwerklichen Fähigkeiten sind denen der Menschen haushoch überlegen. Ihre aus Holz gefertigten Boote sind leicht und schnell. Großteils handelt es sich dabei um Katamarane. Die Rümpfe ihrer Boote und Schiffe sind mit festen Fasermatten überzogen, die mit einem Harz getränkt wird, und zusammen eine extrem harte Schutzschicht bildet. Diese Schicht macht die Rümpfe wasserdicht, selbst wenn das Schiff auf Grund läuft. Außerdem tötet dieser Belag Algen ab, so dass ein Algenbewuchs gar nicht erst entsteht. Ihre Kleidung machen sie aus den Pflanzenfasern. Arbeits- oder Reisekleidung wird manchmal mit Haihaut verstärkt. Diese Kleidung ist weich und glänzend und dabei sehr reißfest. Sie ist gut für heißes bis gemäßigtes Klima geeignet und kann wasserdicht gemacht werden. Bei besonders kaltem Wetter kommt auch wattierte oder pelzgefütterte Kleidung zum Einsatz. Die Aleandon sind Meister der Metallgewinnung und -bearbeitung. Die einzigen Menschen, die es in dieser Hinsicht mit ihnen aufnehmen können, sind die Eisenschmiede von Mai So. Die Aleandon selbst verwenden allerdings sehr wenig Eisen und Stahl, sondern eher die Leichtmetalle. Diese können sie allesamt herstellen und auch bearbeiten. So sind ihre Rüstung aus Titan, das oberflächlich nitridiert ist. Diese Rüstungen schillern dann je nach Behandlung violett, oder sie glänzen golden oder silbern. Auch auf anderen Gebieten haben sie große Fertigkeiten. So können sie einen Stein herstellen, der von selbst leuchtet, und an vom Abendlicht beschienen Sandstein erinnert. Außerdem können sie ein Glas herstellen, das nicht nur perfekt durchsichtig ist, sondern auch sehr hart und bruchfest. Aber auch alle anderen Steine wissen sie in Vollendung zu bearbeiten. Geschichte Das alte Reich der Aleandon befand sich im nördlichen Belida und den westlich angrenzenden Gebieten. Damals war das Klima wärmer und die Meere in dieser Gegend immer eisfrei. Zu diesem Reich gehörten dreizehn Städte unter der Führung von Alt-Tiluvo. Diese Städte waren Wunder der Architektur. In ihnen blühten Kunst und Kultur. In der Umgebung der meisten Städte fanden sich menschliche Siedlungen und es herrschte ein reger Austausch, wobei den Aleandon die Rolle der Lehrer zuviel. Viel lernten die Silandaon, wie die Aleandon diese befreundeten Menschen nannten, in dieser Zeit von ihnen: Schrift und Papiergewinnung, aber auch die Grundlagen der Metallbearbeitung und des Ackerbaus. Schnell verbreiteten sich diese Fertigkeiten auch zu den Menschen, die keinen Kontakt zu den Aleandon hatten. Doch im Jahr 601 vor Beginn der menschlichen Zeitrechnung (die mit der Gründung der Stadt Sabessa beginnt) kam es zur Katastrophe. Das Klima verschlechterte sich abrupt, es kam zu Mißernten. Für die Menschen brach eine Zeit der Not an, und einige Völker ließen sich dazu hinreißen, die Aleandon anzugreifen. Die Meeresdrachen, die zuvor auf Inseln im nördichen Meer gehaust hatten, wurden vom fortschreitenden Eis nach Süden verdrängt. Eine nach der anderen fielen die großen Städte. Viele Aleandon starben, doch noch höher war der Blutzoll bei den Silandaon. Ein junger Adeliger mit Namen Siquai sah die Zerstörung seiner Heimat voraus. Lange fuhr er mit seinem Schiff über die Ozeane, um eine neue Heimat für die Aleandon zu suchen. 552 vor der menschlichen Zeitrechnung gründete er schließlich eine neue Stadt auf einem neuen Kontinent. Zuerst gab es nur wenige Siedler, die den Neuanfang wagen wollten, doch als immer mehr Städte zerstört wurden, folgten ihm viele. Es folgten einige Jahre des Friedens, doch dann rückten die Meeresdrachen gegen Alt-Tiluvo vor. Siquai und seine Männer kamen ihrer alten Heimat zu Hilfe, doch der Kampf um die Hauptstadt zog sich lange hin. In dieser Zeit nahm sich Siquai eine Geliebte unter den Silandaon, sehr zum Mißfallen seiner Landsleute. Doch er war ein großer Krieger, wenn auch stolz und hochfahrend, so dass niemand es wagte ihn öffentlich zu tadeln. Aus dieser Beziehung entsprang ein Sohn, der später unter dem Namen Tisha-nseki bekannt werden sollte. Tisha-nseki war zwar menschlich, aber er hatte doch viele der Eigenschaften der Aleandon geerbt, wenn auch nicht ihr langes Leben. Als dieser Sohn zehn Jahre alt war, im Jahre 363 vor der Zeitrechnung, wurde Siquai klar, dass der Alt-Tiluvo verloren war. Er schickte die Männer der Silandaon in den Kampf und bereitete im Schutz, den sie ihm boten die Evakuierung der Stadt vor. Keiner der Silandaon kam aus diesem Kampf zurück, doch als die zurückgebliebenen Frauen und Kinder Siquai anflehten, sie doch mitzunehmen, verhöhnte er sie und wies sie zurück. Statt ihrer rettete er soviel der Kunstwerke wie auf seine Schiffe passte, darunter auch die große Glocke. Unter den zurückgewiesenen befanden sich auch seine Geliebte und sein Sohn. Dieser sollte diesen Tag nie vergessen. Lange Jahre der Not folgten für die letzten Silandaon, doch als Tisha-nseki zum Mann herangewachsen war, sammelte er eine Gruppe von jungen Kriegern und Frauen um sich und zog los, eine neue Heimat zu finden. Viele starben unterwegs, doch aus den Überlebenden entsprang schließlich das Volk der Ishia. Außer den Ishia überlebte keine nennenswerte Gruppe der Silandaon diese Zeit der Not und Zerstörung. So ging viel Wissen verloren. Bewahrt wurde nur, was schon zuvor auf andere Menschenvölker üergegangen war. So bewahrten die Menschen nur ein nebelhaftes Bild von den Aleandon. In ihren Sagen und Legenden tauchen sie als Nixen auf, die im Meer leben und deren Gesänge die Seefahrer ins Verderben locken. Dargestellt werden sie mit einem Fischschwanz anstelle der Beine. In den Erzählungen der Ishia dagegen sind die tauchen die Aleandon als böse Geister auf. Doch auch Siquai traf schließlich der gerechte Lohn für seine Ungerechtigkeit. Seine Flotte kam in einen Sturm und musste Schutz in einem menschlichen Hafen suchen. Die Menschen sahen eine Chance sich zu bereichern und griffen die Flüchtlinge an. In dem Kampf sanken mehrere Schiffe und auch Siquai kam ums Leben. Die letzten Überlebenden erreichten schließlich die neue Heimat, wo sie sich daran machten ein neues Reich aufzubauen. Der immense Verlust hatte sie furchtsam gemacht. Die neuen Städte waren nicht mehr so offen und freundlich, sondern eher auf Verteidigung ausgerichtet. Die neue Hauptstadt wurde sogar auf den Meeresgrund verlegt, um möglichst sicher zu sein. Lange Zeit herrschte dann überhaupt kein Kontakt zwischen den beiden Völkern. Im Jahr 1488 strandeten menschliche Seeleute erstmals an den Küsten der Aleandon. Die Menschen waren in großer Not und fürchteten sich sehr, so dass die Aleandon Mitleid mit ihnen hatten und ihnen halfen. Doch als die Menschen sich erholt hatten, wandten sie sich gegen ihre Retter und töteten deren Anführer, um sich seine Rüstung anzueignen, die sie für pures Gold hielten. Daraufhin töteten die Aleandon alle Seefahrer. Spätere Schiffbrüchige wurden getötet, wenn sie die Aleandon oder ihre Besitzungen erblickten, ansonsten ließ man sie in Ruhe. Städte und Siedlungen Die Städte werden von einem Legaten regiert, bis auf die Hauptstadt Tiluvo, in der der König selbst herrscht. Das Legatenamt ist erblich und gebührt der höchsten Familie der entsprechenden Stadt, doch wird die Ernennung vom König ausgesprochen, der diese prinzipiell auch verweigern könnte und einen eigenen Kandidaten wählen. Neue Siedlungen werden meist unter der Führung eines Mitgliedes des Hochadels gegründet. Sie bleiben solange ihrer Mutterstadt untergeordnet, bis der König die neue Siedlung in den Rang einer Stadt erhebt. Im Jahr 1856 auc, dem Jahr des großen Krieges gegen die Windkinder, gab es in Andûmale sieben Städte. Die älteste davon war Neshive (neshír = Norden, veas = See) im äußersten Norden. Sie wurde als einzige noch zur Zeit des alten Aleandon-Reiches gegründet und war der erste Anlaufpunkt für die Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat. Neshive liegt am Ufer eines großen Gletschersees. Etwas später entstand mit Chuwelas (chúwan = Nebel, éalas = Küste) eine kleine Siedlung am Hafen von Neshive, die jedoch nie in den Rang einer Stadt erhoben wurde. Im süden schließt sich als nächste Stadt Rhilcea (rhielh = Gischt, cêav = Felsen) an, ebenfalls eine der älteren Städte, die jedoch immer ziemlich klein geblieben ist. Rhilcea ist in die steilen Wände eines Fjordes gebaut und kann, bis auf einige neuere Gebäude, gut verteidigt werden. Südöstlich davon im Landesinneren liegt Angathia (angathiam = Buchenwald), das nach den umgebenden Buchenwäldern benannt wurde. Es liegt an einem großen Quelltopf. Als eine der neueren Gründungen ist es nur wenig befestigt. In Angathia nimmt der Thiarîm (thiam = Buche, rhî = Quelle) seinen Anfang, der in Selhond mit dem Hiavenn (hiara = Steppe, venn = Wasser) zusamenfließt. Selhond (segôl = Strom, londé = Welle) ist eine kleine Siedlung die von Tajas Vennuwath, einem Adligen aus Tiluvo erst kurz vor dem Krieg gegen die Windkinder gegründet wurde. Nach dem Krieg wird sie in den Rang einer Stadt erhoben. Am Oberlauf des Hiavenn liegt Awethem (aweath = Wasserfall, hiem = Stadt), eine Stadt die geprägt ist vom Rauschen des Wasserfalls unter und neben dem sie in den Felsen gebaut ist. Überquert man von Awethem die Berge nach Süden gelangt man nach Rivelhan (ravelha = Mangroven), das in den Wipfeln eines großen Mangrovenwaldes erbaut wurde. Sowohl Awethem, als auch Rivelhan gehören zu den ältesten und bedeutensten Aleandon-Städten. Südwestlich von Rivelhan wurde auf einigen vorgelagerten Inseln Dûfeleas (dûm = Land, feleas = Tränen) gegründet. Im Gegensatz zu den anderen Ansiedlungen hat es keinen geschlossenen Siedlungskern. Statt dessen verteilen sich die verschiedenen Gebäude auf hunderte größerer und kleinerer Inseln. Dûfeleas wird trotzdem als ein Ort unter die Städte des Reiches gezählt. Bald nach der Flucht aus der alten Heimat wurde die neue Hauptstadt gegründet. Nach der untergegangenen Hauptstadt des alten Reiches trägt sie den Namen Tiluvo, dessen Bedeutung sich im Nebel der Geschichte verliert - selbst für die langlebigen Aleandon. Abb. 3a-1 zeigt den Plan dieser Stadt. Tiluvo sollte gegen alle Angriffe geschützt sein und wurde deshalb am Meeresgrund vor einer Steilküste erbaut. Der Zugang zur Stadt erfolgt entweder über eine große Höhle, die nur von Meer her zugänglich ist, oder über einen schmalen Stollen zur Landseite. Im Fels gehen Treppen nach unter bis zum Niveau des Meeresboden. In dieser Höhe sind auch eine Reihe von Lagerräumen und Werkstätten in den Fels geschlagen. Die Stadt selbst liegt vor der Felswand auf einem erhöhten Vorsprung. sie befindet sich komplett unter Wasser. Die Stadt wird aber nicht von einigen wenigen Kuppeln gegen das Wasser abgeschirmt, vielmehr ist jedes einzelne Dach absolut wasserdicht und bei den Häusern am Stadtrand auch die Außenmauern. Nur Straßen und Plätze sind mit Glas überkuppelt. Der landseitige Teil wird von den Quartieren der Fischer und Arbeiter eingenommen. Dabei sind die Häuser der Fischer leicht daran zu erkennen, daß sie etwas größer sind. Dies liegt daran, dass in ihnen einiges an Gerät hergestellt, gelagert und repariert wird. Die Häuser derjenigen Aleandon, die in den großen Werkstätten im Fels beschäftigt sind, sind dagegen reine Wohnhäuser und dementsprechend kleiner. Auch die beiden großen Kasernen der königlichen Wache finden sich in unmittelbarer Nähe zum Ausgang. Näher zum großen Zentralplatz werden die Häuser größer und reicher. Hier sind die Quartiere der - von den Aleandon hochgeschätzten - Kunsthandwerker. Auch Gelehrte und andere angesehene Mitglieder des Nicht-Adels wohnen hier. Folgt man der Hauptstraße, so gelangt man am Ende des Handwerkerviertels auf den großen Platz von Tiluvo, der jedoch deutlich niedriger liegt, zwei Treppen führen zu ihm hinab. Auf diesen Platz münden zwei weitere Straßen, die aus den Höhlen im Fels kommen. Die restlichen fünf Straßen, die allesamt auf dem Niveau des Platzes liegen, führen in die Viertel des Adels. An diesen Straßen finden sich die Paläste der sieben Hochadelsfamilien Tiluvos, sowie - am Ende der Verlängerung der Hauptstraße - ein weiterer Platz, um den sich die Verwaltung der Stadt sowie der Palast der Königsfamilie gruppieren. Dieser Palast liegt etwas erhöht auf einer kleinen Erhebung an der Spitze des Felssporns auf dem Tiluvo erbaut ist. Ein Teil des Palastes ist öffentlich, besonders der große Kuppelbau, in dem die Statuen der früheren Aleandon-Könige aufgestellt sind. Durch diesen Kuppelbau gelangt man auch in den großen Park Tiluvos, ein Wunderwerk der Aleandonbaukunst. Durch Säulen und geschickt platzierte Mauern wird ein gewaltiges Glasdach aufgespannt, so daß sich am Meeresgrund ein weitläufiger Park bietet. Südlich des Kuppelbaus schließt sich ein Turm an den Palast an. Es ist dies das höchste Gebäude Tiluvos, das weit über die Überdachungen und Kuppeln der Stadt hinausragt. Hier befinden sich die Privatgemächer der königlichen Familie. Ganz Tiluvo ist von kleinen Bächlein durchzogen. Eine etwas subjektivere Schilderung findet sich im Fragment "Eiriens Heimat" (3a_1). Darin wird auch das Haus, in dem Eirien am großen Platz wohnt geschildert. Ein Plan dieses Hauses findet sich in den Abb. 3a-2 bis 3a-5. Ständeordnung Die Aleandon teilen sich in drei Stände ein: Adel, Handwerker und Arbeiter. Zu letzteren gehören die Fischer und die Arbeiter, die vor allem in der Metallgewinnung und in den Werften beschäftigt sind. Zum Arbeiterstand gehören auch die Bediensteten der Adelshaushalte. Handwerker stellen alle benötigten Güter, von Waffen über Musikinstrumenten bis zu Möbeln her. Nur Bekleidungsstoffe werden im Normalfall von den Frauen eines Haushalts selbst hergestellt. Auch die Meister in den Gießereien, Schmieden und Werften gehören zum Handwerkerstand. Dem Adel schließlich obliegt die Verwaltung, sowohl zivil als auch militärisch. Auch die Lehrer an den Schulen und die Sänger und Geschichtenerzähler entstammen großteils dem Adel. Der Adel selbst gliedert sich in den Hochadel und die untergeordneten Familien. In Tiluvo besteht der Hochadel aus dem Königshaus und sieben weiteren Familien. Zu jedem dieser Adelshäuser gehören etwa fünfzehn weitere Adelsfamilien, die die Gefolgschaft und auch die Hauswache stellen. Auch die Hausgruppen zur Erziehung der Kinder sind nach diesen Gefolgschaften geordnet. Die Gefolgschaft des Königs ist etwa doppelt so groß, wie es seiner besonderen Position angemessen ist. Handwerker und Arbeiter sind nicht nach Gefolgschaften, sondern nach Vierteln organisiert. Prinzipiell gehören sie zur Gefolgschaft des Königs, bzw. in anderen Städten zur der des Präfekten. Die Zugehörigkeit zu einem der höheren Stände wird nicht nur als Ehre, sondern auch und besonders als Pflicht empfunden. Überhaupt sind die Grenzen zwischen den Ständen relativ offen, so gibt es immer wieder Ehen mit Partnern aus verschiedenen Ständen. Solch eine Familie gehört dann dem höheren Stand an. Zeigt ein Kind besondere Veranlagung für eine Aufgabe, die außerhalb seines Standes liegt, so wird eine Adoptivfamilie gesucht. Trotz der Adoption bleibt der Kontakt zur leiblichen Familie bestehen. Selbst im Erwachsenenleben kann eine Person noch den Stand wechseln, wenn sich zeigt, dass sie für einen anderen Stand besser geeignet ist. Vererbung Ein Erbgut besteht immer aus einem Haus und je nach Stand dazugehörenden Gütern, wie Werkstätten, Boote, etc. Auch Grundbesitz kann dazugehören. Söhne und Töchter sind gleichermaßen erbberechtigt. Dabei kann ein Kind nur von Vater oder Mutter erben, aber nicht von beiden zusammen. Damit wird eine Anhäufung von Reichtümern vermieden. Im Idealfall hat eine Familie zwei Kinder. Dann erbt ein Kind vom Vater, eines von der Mutter. Bei drei oder mehr Kindern gibt es drei Möglichkeiten. Entweder es findet sich eine andere Familie, die nur ein oder sogar gar kein Kind hat, und die bereit ist, das fremde Kind als Erbe zu adoptieren. Oder ein reichen Gönner (das können auch die eigenen Eltern sein) gibt etwas von seinem eigenen Besitz, um ein neues Erbgut zu schaffen. Die letzte Möglichkeit ist, daß sich der junge Aleadon in einer neuen Siedlung selbst ein Erbgut schafft. In jedem Fall kann das Kind auf die Unterstützung der ganzen Verwandtschaft zählen. Familien, bei denen die Ehegatten aus verschiedenen Ständen stammen, haben oft nur ein Kind. Das niederere Erbe wird dann entweder an ein überzähliges Kind aus dem entsprechenden Stand vergeben, oder es fällt an den König zurück, der es dann ebenfalls neu vergibt. Oft erhält das ältere Kind das kleinere Erbe. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass der älteste am längsten die Unterstützung seiner Eltern erhält und so die beste Möglichkeit hat, sein Erbe zu vergrößern und auszubauen. Die älteren Kinder treten zum Zeitpunkt ihrer Hochzeit das Erbe an. Zeigt sich später, dass die Begabungen der Kinder eine andere Verteilung der Erbgüter ratsam erscheinen lassen, so wird das Erbe umverteilt. Dies ist vor allem im Hochadel mit seinen vielfältigen Verpflichtungen in Verwaltung und Militär häufig der Fall. Erst mit dem Tod der Eltern ist die Verteilung endgültig. Namen Am Tag seiner Augenöffnung erhält ein Kind seinen Namen, den es sein Leben lang behält. Im Hochadel trägt jede Person den Geschlechternamen ihres Erbguts. Der rangniedrigere Partner einer Ehe kann sowohl seinen eigenen Geschlechternamen, als auch den seines Partners verwenden, wie es ihm angemessen erscheint. Kinder tragen bis zum Antritt ihres Erbes den Geschlechternamen des ranghöheren Elternteils. Der niedere Adel trägt den Geschlechternamen der Hochadelsfamilie, zu der er gehört. Diese auf den ersten Blick verwirrenden Regeln sollen am Beispiel der Königsfamilie erläutert werden. Tajûn Seviluel hat die Königswürde geerbt. Er gehört zum Haus der Seviluel, die seit Jahrtausenden den Thron innehaben. Er hat Nielh Vennuwath geheiratet. Seit der Hochzeit verwendet sie manchmal auch den Geschlechternamen ihres Mannes. Das heißt sie verwendet die Namen Nielh Vennuwath und Nielh Seviluel parallel. Zusammen hat das Paar drei Kinder: Tajas, Eirien und Silvenn. Tajas hat bereits das Erbe seiner Mutter angetreten. Er trägt seit diesem Tag den Geschlechternamen Vennuwath. Eirien und Silvenn haben noch kein Erbe angetreten, sie führen nach wie vor den Geschlechternamen Seviluel. Eiriens Kapitän Anael gehört zum Haus des Königs. Sein voller Name lautet deshalb Anael ne Seviluel (Anael von Seviluel). Einen ersten Blick auf Eiriens Stammbaum bietet Abb. 3a-6. Männer und Frauen Die Geschlechter sind in ihren Rechten gleich. Auch die Ausbildung verläuft großteils parallel. So erlernen beide Geschlechter den Umgang mit Waffen sowie die Herstellung von Kleidung. Trotzdem gilt es als unschicklich, wenn eine erwachsene Frau sich als Kämpfer hervortut oder ein Mann seine Zeit mit spinnen und weben verbringt. Die Erziehung der Kleinkinder ist größtenteils Frauensache, doch auch die Väter lassen sich gerne und oft in den Hausgruppen blicken, um mit ihren Kindern zu spielen. Politische Macht wird sowohl von Männern wie von Frauen ausgeübt. Kindheit und Jugend Das Kind kommt nach 10 Monaten Schwangerschaft zur Welt. Es ist zu diesem Zeitpunkt noch sehr klein und unreif, doch würde es sonst nicht durch den schmalen Geburtskanal passen. Aus diesem Grund brauchen die Kinder noch sehr viel Pflege und die ständige Aufmerksamkeit der Mutter. Die Kinder sind in dieser Zeit sehr still und ruhig. Zum Zeitpunkt der Geburt sind die Augen noch geschlossen. Sie öffnen sich erst nach einigen Monaten. Dieser Zeitpunkt ist von Kind zu Kind sehr verschieden. Dieser Moment wird groß gefeiert. Dann erhält das Kind auch seinen Namen. Auch später wird es diesen Tag jedes Jahr feiern, statt des eigentlichen Geburtstages. Es kommt immer nur ein Kind auf einmal zur Welt. Werden Zwillinge gezeugt, so reift der eine Fötus erst heran, wenn das andere Kind aus dem gröbsten heraus ist, d.h. nach etwa drei Jahren. Wenn das Kind etwa drei Jahre alt ist, nimmt es seine Mutter mit in eine Gruppe mit anderen Müttern. Dort können die Kinder spielen und von einander lernen. Dort lernen sie auch Gehen und Sprechen. Die Mütter verbringen die Tage mit Gesprächen und vielfältigen Beschäftigungen, wie Singen, Musizieren, Spinnen, Weben, Sticken. Viele der Frauen nutzen diese Zeit auch, um sich in Dingen zu üben, die sie seit ihrer eigenen Kindheit vernachlässigt haben. Die Frauen aus diesen Gruppen stammen alle aus dem gleichen Viertel, bzw. im Adel aus der gleichen Herrschaft. Auch die älteren Kinder verbringen noch viel Zeit in diesen Gruppen, doch ist ihr Lebensmittelpunkt woanders. Mit 30 kommen die Kinder in die Schule, die sie erst mit 150 beenden. In dieser Zeit werden sie mehrfach zusammen mit ein oder zwei engen Freunden in andere Siedlungen geschickt, um das ganze Land der Aleandon kennen zu lernen. Diese Aufenthalte dauern immer mehrere Monate und können bis zu einem Jahr lang sein. Auf dem Stundenplan stehen vielfältige Dinge. Die Kinder lernen Lesen und Schreiben. In Legenden und Erzählungen lernen sie ihr Land, seine Leute und seine Geschichte kennen. Auch lernen sie die alten Lieder und beginnen selbst zu dichten. Weiterhin erfahren die Kinder Wissenswertes über Flora und Fauna, besonders das Wasser betreffend. Die körperliche Erziehung umfasst Laufen, Schwimmen, Segeln, Fechten, aber auch Tanzen. Auch musikalisch werden die Kinder erzogen. Sie lernen Singen und mehrere Instrumente zu spielen. Die Schule findet nur vormittags statt. Den Nachmittag verbringen die Kinder zusammen mit den jüngeren Kindern in den Hausgruppen, oder sie spielen mit Freunden in der Stadt und im näheren Umfeld. Die Kinder beenden die Schule mit etwa 150 Jahren. Die letzten Jahre ihrer Jugend erlernen sie bei ihren Eltern deren Handwerk. Dabei verbringen sie auch längere Zeit bei Freunden der Familie, um möglichst gut auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet zu werden. An seinem 200. Namensgebungstag wird das Kind mit einem großen Fest in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Ein wichtiger Teil dieses Festes ist die feierliche Vorstellung vor dem König oder dem höchsten Adeligen der Stadt. Hochzeit und Ehe Die jungen Aleandon sind am Tag ihres Erwachsenwerdens noch nicht geschlechtsreif. So heiratet kaum jemand bevor er oder sie 250 Jahre alt ist. Dann geht es allerdings meist relativ schnell. Eine Aleandon, der mit 400 noch nicht verheiratet ist, ist eine große Ausnahme. Die Aleandon unterscheiden zwei Arten von Liebe zwischen (Ehe)Partnern: silfeylia und feylia. silfeylia ist die Liebe, wie man sie auch bei Menschen oft findet. Sie erwächst aus Zuneigung und oft auch Verliebtheit, doch kann sie auch wieder abflauen und Platz für eine neue Liebe machen. Feylia dagegen ist die große, die wahre Liebe. Sie trifft die Liebenden wie ein Blitzschlag und hält ein Leben lang. Nur wenigen Aleandon ist es vergönnt feylia zu erleben. Ein Aleandon, der seinen feylia-Partner verloren hat, wird nie wieder lieben. Auch das einfachere Glück der silfeylia bleibt ihm dann versagt. Niemandem würde es einfallen, auf einen anderen herabzusehen, nur weil dieser "nur" einen silfeylia-Partner hat. Dazu ist der Schmerz der Feylia-Liebenden bei Trennung oder Tod zu groß. Silfeylia bringt ein stilles, ruhiges Glück in ein Leben. Feylia bringt große Leidenschaft und höchstes Glück, aber auch tiefsten Schmerz und Trauer. Oft kennen sich die Ehepartner bereits aus ihrer frühesten Jugend und stammen aus der gleichen Hausgruppe. Selten werden im Hochadel auch Heiraten aus politischen Gründen von den Eltern arrangiert, doch nicht gegen den Willen der Betroffenen und auch nur dann, wenn sich zumindest silfeylia entwickelt. Im Normalfall jedoch suchen sich die jungen Leute ihre Partner selbst aus. Geheiratet wird nur aus Liebe, sei es silfeylia oder feylia. Vor der Eheschließung jedoch, muß eine Tochter ihre Mutter, ein Sohn seinen Vater um Erlaubnis bitten. Ist das entsprechende Elternteil tot, so übernimmt der nächste verheiratete Verwandte diese Aufgabe. Diese Erlaubnis wird fast nie verwehrt. Manchmal erscheint es den Eltern jedoch ratsam eine silfeylia-Hochzeit aufzuschieben. Der Hochzeit geht eine mehrjährige Verlobung voraus. Ein Kuss dient als Zeichen der Verlobung. Nur verlobte (oder verheiratete) Aleandon küssen sich. Die Ehe selbst wird dann während einer großen Feier geschlossen, bei der alle Verwandten und alle Freunde des jungen Paares anwesend sind. Bei dieser, wie auch bei allen anderen sich bietenden Gelegenheiten, werden großzügige Geschenke gemacht. Die Ehe dauert bis zum Tod eines der Partner. Scheidungen oder auch Ehebruch sind unbekannt. Es ist kein Fall bekannt, in dem ein Aleandon nach einer silfeylia-Hochzeit noch seinen feylia-Partner gefunden hätte. Vielleicht weil sie instinktiv zu verhindern wissen, sich zu verlieben, wo keine Liebe sein darf. Eine erneute Hochzeit nach dem Tod eines silfeylia-Partners ist prinzipiell möglich, doch findet sie nur statt, wenn die Ehe durch einen Unglücksfall außergewöhnlich früh beendet wurde und keine Kinder da sind. Geschlechtsverkehr findet nur in der Ehe statt. Kinder werden nur gezeugt, wenn beide Partner es wünschen. Die Kinder sind oft viele Jahre, ja sogar Jahrhunderte auseinander. Die Familien haben selten mehr als zwei Kinder. Kinderlose Familien findet man nur in Zeiten von Krieg und Not. Mit ca. 1500 Jahren endet für beide Geschlechter die Zeugungsfähigkeit. Krankheit und Tod Die Aleandon kennen nur wenige Krankheiten. Diese können sie großteils so gut behandeln, daß der Erkrankte kaum eine Einschränkung spürt und schnell wieder gesundet. In seltenen Fällen verläuft eine Krankheit aber auch tödlich. Sie können sich bei Menschen anstecken. Ihre Abwehrkräfte gegen menschliche Krankheiten sind sehr schwach, da sie schon lange keinen Kontakt mehr hatten. Wenn sie nicht durch einen Unglücksfall ums Leben kommen, erreichen die Aleandon ein Alter von circa 1600 bis 2000 Jahren, in sehr, sehr seltenen Fällen bis etwa 2200 Jahre. Sie bleiben bis etwa ein halbes Jahr vor ihrem Tod sehr rüstig, auch wenn sie nicht mehr über die vollen Kräfte ihrer Jugend verfügen. Wenn der Tod naht, verfallen sie körperlich sehr schnell, doch bleiben sie geistig bis zum Schluss voll da. Dieser körperliche Verfall ist ein sicheres Anzeichen für den Tod. Wenn er eintrifft, kommt die ganze Familie zusammen, um Abschied von dem geliebten Menschen zu nehmen. Tagesablauf Das Läuten der großen Glocke von Tiluvo teilt den Tag in vier Teile. Diese Glocke stammt noch aus Alt-Tiluvo. Sie ist einer der wenigen Gegenstände, die aus der zerstörten Stadt gerettet werden konnten. Der Tag beginnt mit einem leichten Mal aus Obst und Gemüse. Der Morgen (6-12 Uhr) gehört der Arbeit. Handwerker und Arbeiter sind am Werk. Die Kinder sind in der Schule. Zur Mittagsstunde nehmen die meisten einen leichten, warmen Imbiss zu sich. Der Nachmittag ist dann der Hausarbeit, dem Einkaufen und den sportlichen Hobbys wie z.B. Segeln gewidmet. Man verbringt diese Zeit mit Freunden oder in kleinen Gruppen. Um 18 Uhr läutet die Glocke zum Abendmahl, das die Hauptmahlzeit darstellt. Man speist lange und ausgiebig, mit vielen Gängen. Nach dem Abendmahl findet man sich in größeren Gruppen zusammen um zu singen und Geschichten zu erzählen, zu musizieren und zu tanzen. Ein leichter Imbiss, wiederum aus Obst und Gemüse, um Mitternacht beendet den Tag. Nun zieht sich jeder zurück, um die letzten sechs Stunden in Ruhe, Meditation und Schlaf zu verbringen. Musik und Tanz Die Aleandon kennen eine Vielzahl von Musikinstrumenten. Als das edelste Instrument gilt die telhyr, die einer Standharfe ähnelt. Es gibt sie in verschiedenen Stimmlagen und sie wird oft im Ensemble gespielt. Auch flöten- und oboenähnliche Instrumente gibt es in großer Zahl. Schon im frühesten Kindesalter sind die Kinder von Musik und Gesang umgeben, und es gibt keine unmusikalischen Aleandon. Wie die telhyr-Musik ist auch der Gesang meist mehrstimmig. Die Harmonien klingen für Menschen fremd und wehmütig. Die Aleandon selbst erzählen, daß ihre Musik vor der Zerstörung ihres alten Reiches fröhlicher war, damals verwendeten sie auch Trompeten und Fanfaren. Die Tänze der Aleandon ähneln den höfischen Tänzen des Barocks. Es gibt eine Unzahl verschiedener Tänze mit sehr komplizierten Schrittfolgen und Figuren. Die Kinder benötigen viele Jahre bis sie die Schritte erlernen. Die Tänze, wie auch die Musik, sind nicht genau festgelegt. Statt dessen entstehen sie immer wieder neu, als Kombination von bekannten Phrasen und improvisierten Teilen.